Der Looping im Kunstflug

Innenlooping	Der Innenlooping ist ein vertikaler Kreis, der aus dem aufrechten Geradeausflug durch Ziehen des Steuerknüppels eingeleitet wird. In jeder Position schaut der Pilot in das Innere des Kreises. Beim Innenlooping herrschen positive G-Kräfte.
Außenlooping	Der Außenlooping ist ein vertikaler Kreis, der aus dem aufrechten Geradeausflug durch Drücken des Steuerknüppels eingeleitet wird. In jeder Position schaut der Pilot nach außen aus dem Kreis heraus. Beim Außenlooping wirken negative G-Kräfte.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Looping_(Kunstflug) )

Betrachte das folgende Video eines Innenloopings.

Erstellen eines Innenloopings mit MicroStation

Einfache Version:

Erstelle eine Kopie der Datei F4U.dgn. Kopiere die Materialdatei F4U.mat bzw. die Palette F4U.pal in das gleiche Verzeichnis.
Wähle mit einem Rahmen alle Teile des Flugzeugs aus. Erstelle aus dieser Auswahl einen Akteur "F4U".
Der Pfad für den Looping ist in der Datei bereits vorgegeben.
Erstelle die Bewegung des Akteurs entlang des Pfads mit dem Werkzeug "Akteur-Pfad definieren" (1A6). Wähle selbst geeignete Start- und Endframes.
Überprüfe die Animation in der Vorschau. Wähle eine nette Ansicht. Deaktiviere den Layer "Pfad für Animation" und starte die Aufnahme.

Damit die Animation realistisch aussieht sollte sich der Propeller des Flugzeugs drehen. Gehe dazu folgendermaßen vor:

Öffne eine Kopie der Datei F4U.dgn. Kopiere die Materialdatei F4U.mat bzw. die Palette F4U.pal in das gleiche Verzeichnis.
Wähle den Propeller aus, und erstelle einen Akteur "Propeller".
Lege die Drehung des Propellers um seine Längsachse als parametrische Bewegung fest.
Wähle dann mit einem Rahmen alle anderen Teile des Flugzeugs aus. Erstelle aus dieser Auswahl einen Akteur "F4U".
Hänge den Akteur "Propeller" an den Akteur "F4U" an. Öffne dazu das Werkzeug "Akteur anhängen" (1A2) - und wähle dann nacheinander die Akteure "Propeller" und "F4U" an.
Das Werkzeugfenster sollte dann so aussehen:

Ab hier läuft alles wie in der einfachen Version: Erstelle die Bewegung des Akteurs "F4U" entlang des Pfads mit dem Werkzeug "Akteur-Pfad definieren" (1A6). Der Akteur "Propeller" wird als angehängter Akteur automatisch mitgeführt.
Überprüfe die Animation in der Vorschau. Wähle eine nette Ansicht. Deaktiviere den Layer "Pfad für Animation" und starte die Aufnahme.

Die Kubanische Acht

Die kubanische Acht oder Loopingacht ist eine weitere Flugfigur aus dem Kunstflug. Sie wurde zum ersten Mal 1936 vom kubanischen Piloten Len Povey vorgeführt, weshalb sich der Name kubanische Acht eingebürgert hat. Die Figur besteht aus zwei Teil-Loopings sowie zwei halben Rollen (Drehungen um 180 Grad um die Längsachse). Das Flugzeug geht aus dem Horizontalflug in einen 5/8-Looping aufwärts über, bis es auf dem Rücken entgegen der ursprünglichen Flugrichtung 45 Grad abwärts fliegt. Nun folgt eine halbe Rolle, gefolgt von einem weiteren Teil-Looping auf der Höhe des ersten, bis das Flugzeug in ursprünglicher Flugrichtung 45 Grad abwärts in Rückenlage fliegt. Nun folgt eine weitere halbe Rolle.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Loopingacht)

Betrachte den Bewegungsablauf auch im folgenden Video.

Erstellen der kubanischen Acht mit MicroStation

Die Bewegung entlang eines Pfades wird jetzt mit zwei parametrischen Bewegungen für die beiden Rollen kombiniert!
Erstelle eine Kopie der Datei F4U.dgn. Kopiere die Materialdatei F4U.mat bzw. die Palette F4U.pal in das gleiche Verzeichnis.
Erstelle einen Akteur F4U. Wenn du möchtest, dann kannst du auch gleich einen Akteur "Propeller" und die Drehung desselben um seine Achse erstellen (Details siehe oben).
Zeichne den Pfad für die kubanische Acht auf dem Layer "Pfad für Animation". Setze die Figur aus Kreisbögen und Strecken zusammen. Verwende dazu das Werkzeug komplexe Kette .
Erstelle die Bewegung des Akteurs auf dem Pfad mit dem Werkzeug "Akteur-Pfad definieren" (1A6). Wähle selbst geeignete Start- und Endframes.
Die beiden Rollen können als parametrische Drehungen um jeweils 180 Grad um die Längsachse des Flugzeugs erzeugt werden. Analysiere dazu die Bewegung entlang des Pfads mit der Animationsvorschau. Wann fliegt das Flugzeug auf den geraden Teilstücken? Was sind geeignete Start- und Endframes für die beiden Rollen? Wie sollte die Winkelgeschwindigkeit daher gewählt werden?
Überprüfe die Animation in der Vorschau. Wähle eine nette Ansicht. Deaktiviere den Layer "Pfad für Animation" und starte die Aufnahme.